Es wird immer eine Zitrone pro Glas gerechnet. Bei der Zitrone – bitte nicht waschen! – die Nippel oben unten abschneiden. Von oben längs vierteln, aber nicht ganz durchschneiden.
Wieso nicht waschen? Bei der Fermentation braucht es die überall rumfliegenden Milchsäurebakterien und die wilden Hefen. Diese haften auch an den Zitronen. Wenn ich die nun wasche, oder auch schäle, wasche ich diese nützlichen kleinen Bakterien und Hefen ab. Dann kann die Fermentation nicht starten. Daher unbedingt Bio-Zitronen kaufen!
Die Zitrone in ein Schraubglas stecken, ein Teelöffel Salz hinzugeben, mit Wasser auffüllen. Ich packe oben immer einen kleinen umgedrehten Deckel drauf zum Beschweren. Die Zitrone darf oben nicht rausschauen, sie könnte schimmeln. Bitte sorge dafür, dass die Zitrone immer in der Salzlake ist. Man kann auch Steine, die in der geschirrspülmaschine gründlich gereinigt wurden, benutzen. Oder auch Glaszylinder, die der Fachhandel gerne bereithält: diese sind aber recht teuer. Gut zu schrauben.
In den nächsten zwei bis drei Wochen immer wieder mal entlüften, da sich Gase bilden. Das sieht man auch am gewölbten Deckel. Zudem kann es nicht schaden, fast täglich das Glas zu schwencken. Dieses sorgt dafür, dass sie Zitrone ganz mit Salzlake im Kontakt ist. Das beugt Schimmel vor.
Nach vier bis sechs Wochen kann man die Zitronen schon genießen. Haltbar ist sie auf jeden Fall drei bis vier Monate. Wenn nicht sogar zwei bis drei Jahre
Verwendung. Überall da wo Zitrone hin passt. Beispielsweise stückweise in einem Schmortopf mit Kaninchen oder Huhn. Aber auch inklusive des Sudes beim Braten von Fisch. Es geht sogar auf den Zitronenkuchen: meine neueste Entdeckung: ich schneide kleine Scheiben von der salzigen Zitrone und lege diese auf die Glasur. Lecker!!
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